Haarausfall – Wie die Schilddrüse zu Haarverlust beitragen kann

Es gibt viele Ursachen für Haarausfall. Sobald ein Haarverlust bemerkt wird, ist die erste Annahme, dass es sich wohl um genetische Faktoren handelt. Tatsächlich kann man behaupten, dass die meisten Fälle von Haarausfall auf genetische Veranlagungen zurückzuführen sind. Falls Sie von einem plötzlichen Haarausfall betroffen sind, ist es dennoch wichtig, dass andere mögliche Auslöser ausgeschlossen werden. Haarverlust kann auch aufgrund von Erkrankungen ausgelöst oder begünstigt werden. Ein möglicher Zusammenhang wird vermehrt auch mit Schilddrüsenfunktionsstörungen gesehen. In diesem Beitrag werden wir daher erläutern, was eine Fehlfunktion der Schilddrüse mit Ihren Haaren machen kann.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Haarausfall und der Schilddrüse?

Bei der Schilddrüse handelt es sich um ein kleines Organ, welches an der Vorderseite des Halses angesiedelt ist. In der Schilddrüse werden wichtige Hormone für den Körper gebildet. Die sogenannten Schilddrüsenhormone haben in unserem Körper diverse Funktionen. Die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) haben dabei auch Einfluss auf die Zellen, welche dafür sorgen, dass unsere Haare wachsen. Im Rahmen einer Erkrankung oder Fehlfunktion kann es zu einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse kommen. Dementsprechend werden mehr oder weniger Hormone produziert, was die körperliche Balance stört. Bereits kleine Veränderungen können die Haare beeinflussen.

Symptome bei einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse

Bei einer Überfunktion der Schilddrüse werden die Haare dünner, feiner und brüchiger. Außerdem gehen die Haare früher in die sogenannte Ruhephase. Als Folge dessen werden die Haare nicht die vollständige Länge erreichen. Die schwachen Haare fallen häufiger und in größeren Mengen aus.

Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse wirken die Haare matt, stumpf, trocken und brüchig. Außerdem werden Haardichte und Haardurchmesser verringert. Auch bei einer Unterfunktion kommt es somit zu Haarverlust und allgemein ungesunden Haaren.

Zu beachten ist, dass es bisher keinen Zusammenhang zwischen der Intensität des Haarausfalls und der Ausprägung der Fehlfunktion gibt. Eine starke Unterfunktion muss demnach nicht zwangsweise zu stärkerem Haarverlust führen. Zu beachten ist außerdem, dass eine Fehlfunktion der Schilddrüse mit weiteren körperlichen Symptomen einhergeht. Zu den typischen Anzeichen gehören:

  • Gewichtszunahme
  • Müdigkeit / Abgeschlagenheit
  • Durchblutungsstörungen
  • verlangsamte Reflexe
  • Depression

Wie kann der Haarausfall behandelt werden?

Da es sich bei diesem speziellen Haarausfall um ein Symptom einer körperlichen Erkrankung handelt, muss zunächst die Ursache behandelt werden. Es macht keinen Sinn, den Haarverlust einzeln zu behandeln. An dieser Stelle ist es daher wichtig mit einem qualifizierten Arzt zu sprechen und die Fehlfunktion der Schilddrüse zu behandeln. Häufig können beispielsweise passende Medikamente gegeben werden, welche die Hormonproduktion normalisieren. Nachdem die Ursache behandelt wurde, sollte sich der Haarausfall nach einiger Zeit selbstständig zurückbilden.

Haarpigmentierung bei Haarverlust

Falls Sie auch nach einer Behandlung noch unter lichten oder kahlen Stellen leiden ist eine spezielle Behandlung notwendig. Es ist häufig schwer, den Haarverlust selbst zu behandeln. Daher ist eine optische Behandlung sehr sinnvoll. Mithilfe einer Haarpigmentierung werden zwar keine neuen Haare wachsen, aber die lichten Stellen optisch verschwinden. Die Behandlung ist schnell, schmerzarm und kostengünstig.

Falls Sie mehr über die Haarpigmentierung erfahren möchten, gibt es die notwendigen Informationen bei uns im Infoportal. Darüber hinaus finden sich im Blog viele weitere Beiträge zu Haarausfall und möglichen Behandlungen. Schauen Sie sich doch einfach um. Berichten Sie uns auch gerne von Ihren Erfahrungen mit Haarverlust und Haarpigmentierung.