Haarausfall bei Chemotherapie

Haarverlust kommt häufig unverhofft und plötzlich. Genetische Faktoren sind der häufigste Grund für Haarausfall. Allerdings kann der Haarverlust auch eine Folge der Chemotherapie sein. Eine Krebsbehandlung kann schwere Nebenwirkungen haben. Besonders belastend und leider sehr häufig ist es, dass vielen Patienten die Haare ausfallen. In diesem Beitrag werden wir diese spezielle Form des Haarausfalls erklären.

Warum kommt es zum Haarausfall?

Damit unsere Haare wachsen können müssen sich in der Haarwurzel stetig Körperzellen teilen. Bei der Chemotherapie werden Medikamente verabreicht, die eine Teilung von Krebszellen und damit das Wachstum verhindern. Es werden jedoch nicht nur die Krebszellen geschädigt, sondern auch die Zellen der Haarwurzel. So kommt es zum Haarverlust. Zu beachten ist, dass nicht jedes Medikament zur Krebsbehandlung zu Haarausfall führt. Es handelt sich allerdings um eine sehr häufige Nebenwirkung.

Wie zeigt sich der Haarverlust während der Chemotherapie?

Ähnlich, wie bei anderen Formen des Haarverlustes werden die Haare zu Beginn der Chemotherapie oft zunächst lichter. Besonders ist, dass der Haarverlust sehr schnell vorschreitet. Innerhalb von Tagen oder Wochen können bereits alle Haare ausgefallen sein. Möglicherweise verlieren Sie die Haare sogar büschelweise. Teilweise ist zusätzlich die Kopfhaut sehr empfindlich und gereizt. Darüber hinaus können auch andere Körperhaare betroffen sein. Augenbrauen, Wimpern, Barthaare, Körper- und Schambehaarung können ebenfalls betroffen sein.

Wie wahrscheinlich ist es, dass man während der Chemotherapie unter Haarverlust leidet?

Diese Frage kann leider nicht genau geklärt werden. Es ist sehr stark vom Einzelfall abhängig. Sind die Haare beispielsweise schon zuvor angeschlagen, ist der Haarverlust wahrscheinlicher. Auch die Art und Dosis der Medikamente kann einen Einfluss haben. Im Zweifelsfall sollte man sich als Patient aber darauf vorbereiten, dass es zum Haarverlust kommt. Die Wahrscheinlichkeit ist grundsätzlich sehr groß.

Wie ist der Verlauf des Haarverlustes?

Patienten müssen damit rechnen, dass der Haarverlust schnell nach Beginn der Behandlung einsetzt und über die gesamte Behandlungsdauer bleibt. Zuerst sind dabei die Kopfhaare betroffen und später möglicherweise auch andere Körperbehaarungen. Die gute Nachricht: Nach Abschluss der Therapie wachsen die Haare nach wenigen Wochen wieder nach. Komplikationen sind eher selten. In der ersten Zeit nach der Behandlung können die Haare etwas anders aussehen.

Kann man dem Haarverlust vorbeugen?

Ein Medikament gegen den Haarverlust bei einer Chemotherapie gibt es leider nicht. Teilweise werden kühlende Kappen während der Behandlung getragen, die den Haarverlust verringern sollen. Eine 100 % wirksame Methode gibt es aber leider nicht.

Wie man mit dem Haarverlust während einer Chemo umgehen kann

Der Haarausfall ist für viele Menschen während der Chemotherapie eine zusätzliche Belastung. Daher ist es sinnvoll, einige Vorbereitungen zu treffen. Eine Behandlung in Form von Haarpigmentierung oder Haartransplantation ist nicht sinnvoll oder notwendig. Die Haare wachsen schließlich wieder nach. Es wird also eine vorübergehende Lösung benötigt. Hierzu werden gerne Kopftücher getragen. Alternativ kann auch eine Perücke getragen werden. Hierbei ist lediglich zu beachten, dass die gereizte Kopfhaut nicht zusätzlich belastet wird. Jeder Patient sollte selbstständig entscheiden, welche Methode am besten gefällt.

Noch Fragen? Infoportal für Haarpigmentierung und Haarausfall

Wir hoffen, dass dieser Beitrag aufschlussreich und hilfreich war. Falls Sie selbst vor einer Chemotherapie stehen wünschen wir Ihnen alles Gute und eine schnelle Genesung. Weitere Informationen zu Haarausfall und Haarpigmentierung gibt es im Blog und Infoportal. Schauen Sie sich doch einfach etwas um.