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Alopecia Universalis – Haarausfall am gesamten Körper

Haarausfall ist kein schönes Thema. Die meisten Menschen mit Haarausfall leiden an langsam lichter werdenden Kopfhaaren. Im höheren Alter entstehen kahle Stellen oder sogar eine Glatze. Bei einigen Patienten schlägt der Haarverlust jedoch umso härter zu. In einem vorherigen Beitrag haben wir bereits über den kreisrunden Haarausfall berichtet. Im heutigen Artikel soll es um die Endstufe dieses speziellen Haarverlust gehen. Alopecia Universalis beschreibt den wohl „schlimmsten“ und stärksten möglichen Haarausfall. Details gibt es in diesem Beitrag.

Was ist Alopecia Universalis?

Bei Alopecia Universalis handelt es sich um den Haarverlust sämtlicher Körperhaare. Damit gemeint ist keine Glatze. Vielmehr sind tatsächlich alle Körperhaare betroffen. Den Betroffenen, die unter Alopecia universalis leiden, fallen somit also auch Wimpern, Augenbrauen und die Haare im Schambereich aus. Darüber hinaus kann es sogar zum Verlust der Behaarung in Nase und Ohren kommen.

Dieser extreme Haarausfall ist hauptsächlich ein kosmetisches Problem. Allerdings kann es durch den Verlust aller Körperhaare auch zu gesundheitlichen Nachteilen kommen. Unser Kopfhaar erfüllt grundsätzlich keinen echten Zweck. Bei Nasen und Ohren Haaren oder den Wimpern sieht die Situation anders aus. Wimpern sollen die Augen vor Schweiß schützen. Die Haare in Nase und Ohren bilden ein wichtiges Schutzschild für den Körper. Haare verhindern, dass Staub, Viren und Bakterien ins Innere des Körpers gelangen können. Bei Alopecia Universalis sind diese Funktionen nicht mehr verfügbar. Als gefährlich kann sich der Haarverlust auch für Allergiker entpuppen, da nun auch die allergieauslösenden Stoffe leichter in den Körper gelangen können.

Wie kommt es zu einer Alopecia Universalis?

Wie bereits angedeutet handelt es sich bei Alopecia Universalis nicht um eine eigene Erkrankung. Vielmehr muss die extreme Alopezie als spezielle und ausgeprägte Form der Alopecia Areata gesehen werden. Wodurch die besondere Alopezie ausgelöst wird, ist bis heute ungeklärt. Man geht aber davon aus, dass genetische Faktoren zur Krankheit führen. Nach dem heutigen Stand der Forschung geht man davon aus, dass die Krankheit als eine sogenannte autosomane rezessive Erkrankung vererbt wird. Eine Mutation auf dem Chromosom HR ist sehr wahrscheinlich der Auslöser.

Zu Beginn zeigt sich die Alopecia Universalis als kreisrunder Haarverlust. Daraus entwickelt sich dann irgendwann der vollständige Haarverlust.

Gibt es eine Behandlung für Alopecia Universalis?

Alopecia Universalis ist eine sehr seltene Krankheit. Dennoch sind die Heilungschancen gar nicht schlecht. Je früher die Erkrankung erkannt wird desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Haarverlust gestoppt werden kann. Hierzu ist es wichtig, dass Patienten frühzeitig zu einem qualifizierten Arzt bzw. Dermatologen gehen. Nur so kann eine geeignete Behandlung durchgeführt werden. Von Hausmitteln, wie Brennesselextrakt, ist allgemein eher abzuraten.

Die frühsten Formen der Alopecia zeigen sich als kreisrunder Haarausfall. Hinzu kommen die Folgenden Symptome:

  • Erröten der vom Haarausfall betroffenen Stelle
  • Jucken
  • Überempfindlichkeit
  • Brennen

Noch Fragen? Hairfahrung ist das Portal für Haarverlust und Haarpigmentierung

Sie möchten noch mehr über Haarausfall und Haarpigmentierungen erfahren? Im Blog finden sich viele interessante Beiträge. Passend zum Thema empfiehlt sich der Beitrag über Alopecia Areata. Wir freuen uns über Anregungen und Erfahrungsberichte.

Mehr zu den Kosten und Risiken einer Haarpigmentierung gibt es im Infoportal. Testen Sie auch unseren Haarpigmentierungsrechner.