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Biotin gegen Haarausfall?

Neben dünnen Nägeln, schuppiger Haut, eingerissenen Mundwinkeln ist Haarausfall nur eines der möglichen Anzeichen für Biotinmangel. Der auch unter dem Namen Vitamin B3 bekannte Stoff ist essenziell für unseren Körper. Welche Bedeutung er für Haut und Haare hat, wird dadurch deutlich, dass man das Vitamin zur Zeit seiner Entdeckung 1898 „Vitamin H“ genannt hat. Das Schönmacher-Vitamin fördert Gewebeaufbau und -erneuerung: Es spielt eine wichtige Rolle für die Produktion von Keratin. Dieses ist wiederum das Grundprotein für die Bildung von Haaren, Haut und Nägeln. Fehlt es, kann dies zu den oben genannten Symptomen führen.

 

Biotin-Speicher über die Nahrung auffüllen

 Sollten Sie also Haarausfall haben, sollten Sie Ihren Vitamin B3-Speicher überprüfen. Normalerweise wird das Vitamin über die Nahrung aufgenommen, bei einigen Menschen entsteht aber eine Unterversorgung, zum Beispiel weil sie sich einseitig ernähren oder weil die Aufnahmefunktion durch den Körper beeinträchtigt ist. Sollte also ein Mangel bestehen, kann dieser also durch den Konsum bestimmter Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden.

Die besten Lebensmittelquellen für den Menschen sind vor allem Hülsenfrüchte wie Erbsen, aber auch Eigelb, Nüsse, Haferflocken, Champignons, Rinderleber oder Weizen. Bevor Sie jedoch nun diese Lebensmittel in rauen Mengen verspeisen, sollten Sie vom Arzt eine Untersuchung des Blutserums oder des Urins durchführen lassen. Wenn dieser einen Biotinmangel feststellt, verschreibt er im Regelfall zunächst einmal hoch dosiertes Biotin um den B7-Speicher des Körpers wieder aufzufüllen. Gleichzeitig sollten Sie so Ihre Ernährung umstellen, dass sich die Speicher langfristig nicht wieder leeren – die Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich rund 30 bis 60 µg bei Erwachsenen (entspricht zirka 100 Gramm Sojabohnen).

Lag der Grund für den Haarausfall tatsächlich in einem Mangel an Biotin begründet, sollte sich nach sechs Monaten eine Besserung einstellen. Wenn dies nicht der Fall ist, muss weitere Ursachenforschung betrieben werden. Lässt sich der Grund für das lichter werdende Haar abschließend nicht genau bestimmen, ist eine Pigmentierung eine mögliche Lösung.